Frailty als Kontinuum begreifen

BAD HOFGASTEIN – Obwohl das Thema Frailty in den letzten Jahren stark in den wissenschaftlichen Fokus gerückt ist, wirft es im Moment noch viele Fragen auf, wie beim Forum Geriatrie in Bad Hofgastein zu erleben war. In einer gemeinsamen Sitzung wurde das klassische geriatrische Syndrom von verschiedenen Seiten beleuchtet.

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Frailty ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem es zu einer Abnahme der Funktionalität kommt. Der Übergang zwischen physiologisch und pathologisch ist schleichend.

„Ein akutes Ereignis oder eine Akkumulation von Problemen führt zu einer Abnahme der Funktionalität über die Zeit und irgendwann wird die magische Schwelle zur Abhängigkeit überschritten“, beschreibt PD Dr. med. Thomas Münzer, Chefarzt der FMH Innere Medizin der Geriatrischen Klinik St. Gallen, eine für die Geriatrie klassische Patientengeschichte. „Das heißt, wir müssen den Frailty-Aspekt in eine Zeitachse setzen“, so der Präsident der Schweizerischen Fachgesellschaft für Geriatrie. Auf dieser Zeitachse gebe es einen robusten, einen prefrailen und einen frailen Bereich. Es komme zu einem Shift von fit zu gebrechlich, von einer guten zu einer schlechten Funktion. Der Übergang zwischen physiologisch und pathologisch sei dabei schleichend.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune