11. Sep. 2019Universitätsklinikum Tulln, Landesklinikum Zwettl

ICG-Methode zur Wächterlymphnoten-Identifizierung

In den Spitälern Niederösterreichs wird die ICG-Methode zur Identifizierung des Wächterlymphknotens bei der Gebärmutterentfernung etabliert – seit Anfang des Jahres im Universitätsklinikum Tulln, seit dem Frühling 2019 auch am Landesklinikum Zwettl.

Bei dieser Methode wird der fluoreszierende Farbstoff Indigocyanin (ICG) benützt, um die Lymphabflusswege der Gebärmutter anzufärben. Die ICG-Technologie erfordert eine spezielle Kamera mit einem Infrarotlaser, der die fluoreszierenden Lymphknoten für den Operateur sichtbar macht. Dadurch besteht eine höhere Erkennungsrate für metastatische Krebszellen und eine vollständige Ausräumung der Lymphknoten kann vermieden werden, was die Operationsbelastung wesentlich reduziert. Die Verweildauer im Spital wird dadurch kürzer und die Erholung nach diesem minimal invasiven Eingriff erfolgt schneller. Diese Methode kommt aus den USA und wird dort schon seit Jahren verwendet. Auch in Österreich setzt sich diese Methode langsam durch.

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