21. März 2019Therapie

Stellenwert der autologen SCT beim multiplen Myelom

FOTO: GETTYIMAGES/NOIPORNPAN

Das Ziel der Behandlung des multiplen Myeloms (MM) ist ein bestmögliches und lang anhaltendes Ansprechen, sowie eine rasche Kontrolle der krankheitsbedingten Symptome. In den vergangenen Jahren wurden die therapeutischen Optionen durch die Entwicklung und Zulassung von vielen neuen Substanzen entscheidend erweitert und das mediane Überleben auf bis zu zehn Jahre verlängert. Die Durchführung einer Hochdosischemotherapie mit einer autologen SCT bleibt aber – bei fitten Patienten bis ins höhere Alter – weiterhin integraler Bestandteil der Erstlinientherapie.

Hintergrund

Die Einführung der autologen Transplantation basiert größtenteils auf den Ergebnissen von zwei großen prospektiven, randomisierten Studien. Eine wurde von der Intergroup Francophone du Myélome (IFM) durchgeführt und 1996 publiziert.1 Dabei wurden 200 Patienten mit neu diagnostiziertem MM unter 65 Jahren über einen Zeitraum von knapp drei Jahren eingeschlossen. Randomisiert wurden 18 Zyklen der damals etablierten Standardtherapie VMCP/BVAP-Polychemotherapie vs. 4–6 Zyklen gefolgt von einer Hochdosistherapie (Melphalan 140mg/m2 + 8 Gy Ganzkörperbestrahlung ) in Kombination mit einer autologen SCT. Beide Gruppen erhielten im Anschluss eine Erhaltungstherapie mit Interferon.

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