Uro-Onkologie

Was es braucht, um Wiens uro-onkologische Patienten auch in Zukunft bestmöglich versorgen zu können? Prim. Univ.-Doz. Dr. Michael Rauchenwald, SMZ Ost, Donauspital wünscht sich ausreichend Personal, um dringende uro-onkologische Fälle rasch operieren zu können. Und er erklärt, wie ein guter Chirurg sich noch steigern kann.

Die Erstlinientherapie mit Atezolizumab und Chemotherapie ist einer alleinigen Chemotherapie beim Blasenkarzinom überlegen. Das zeigten die Ergebnisse der im Presidential Symposium III des ESMO-Kongresses 2019 vorgestellten IMvigor130-Studie.

OÄ Dr. Ursula Vogl, Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien, über Rückschritte bei der adjuvanten Behandlung und bereits erprobte und neue Ansätze im metastasierten Setting.

Vielversprechend waren die Ergebnisse mit Enfortumab-Vedotin bei stark vorbehandeltem fortgeschrittenem Urothelkarzinom. Weitere News betreffen Atezolizumab in unterschiedlichen Subgruppen und eine Switch-Maintenance-Strategie mit Pembrolizumab.

Am ASCO 2019 gab es eine Reihe von Studienpräsentationen, die potenziell den Therapiealgorithmus beim Prostatakarzinom verändern werden und seit Monaten erwartet wurden.

Am ASCO Annual Meeting brachten Updates und Subgruppenanalysen zu bereits publizierten Studien einige interessante Erkenntnisse, die OÄ Dr. Ursula Vogl ab sofort im klinischen Alltag umsetzen wird.

OA Dr. Franz Stoiber, Abteilung für Urologie und Andrologie, Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck, fasst die Prostatakarzinom-Learnings vom ASCO 2019 zusammen, darunter Studien mit Apalutamid bzw. Enzalutamid bei mHSPC, die jeweils als Zusatz zu einer Standardtherapie das Outcome verbesserten.

OA Dr. Franz Stoiber, Abteilung für Urologie und Andrologie, Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck, berichtet über ein Update der Keynote-426-Studie mit Pembrolizumab/Axitinib beim metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) und erklärt, wem eine verzögerte Nephrektomie nützt.

OA Dr. Franz Stoiber, Abteilung für Urologie und Andrologie, Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck, kommentiert die relevanten Blasenkrebs-Studien vom ASCO, darunter höchst erfolgreiche Ergebnisse zu Enfortumab Vedotin bei Patienten, die mit einer platin-hältigen Chemotherapie und Checkpoint-Inhibitoren vorbehandelt waren.

Prim. Priv.-Doz. Dr. Anton Ponholzer, F.E.B.U., Abteilung für Urologie und Andrologie, KH Barmherzige Brüder Wien, stellt die Ergebnisse dreier Studien vor, die das Vorgehen in der Praxis verändern werden. Eine vierte Studie bestätigt das derzeitige Wissen zu Kombinationstherapien.

OA Dr. Kilian Gust, Universitätsklinik für Urologie, Wien, berichtet aus Chicago über den erfolgreichen Einsatz von Enfortumab Vedotin beim vorbehandelten metastasierten Blasenkarzinom. Weitere neue Daten untermauern Gemcitabin/Cisplatin als Standard und zeigen einen PFS-Vorteil mit Pembrolizumab als Erhaltungstherapie.

OÄ Dr. Ursula Vogl, Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien, berichtet von Nierenzellkarzinom (RCC)-Ergebnissen, wonach Patienten mit sarkomatoider Histologie besonders von einer Immuntherapie profitieren. Neue Daten sprechen auch für deren Einsatz bei Patienten mit Hirnmetastasen oder Autoimmunerkrankung.