Multiples Myelom

Die Integration von Isatuximab in das Standard-VRd-Schema (Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason) zeigt einen deutlichen Vorteil im PFS und OS.

Es ist absehbar, dass sich der Therapielogarithmus verändern wird, wenn CAR-T-Zelltherapien in früheren Therapielinien zugelassen werden.

Ein Patient mit metastasiertem Melanom erkrankte nach Verabreichung eines ICIs tödlich an Myasthenia gravis, Myokarditis und Myositis.

Der Zusatz von Daratumumab zu Induktions- und Erhaltungstherapie verbessert die Wirksamkeit der bisherigen Standardbehandlung signifikant.

Eine rezente Studie zum Multiplen Myelom belegt, dass die Erfolge aus klinischen Studien in der Realität oft nicht so widergespiegelt werden.

In einer offenen Phase-II-Studie konnte gezeigt werden, dass Elranatamab ein teilweises oder vollständiges Ansprechen bei Erwachsenen mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom bewirken kann.

Im Feld der malignen hämatologischen Erkrankungen wurden in den vergangenen Jahren Verbesserungen in Hinblick auf längeres Überleben bis hin zur Heilung erzielt.

Zahlreiche neue Behandlungsansätze bieten bessere Optionen für die Erstlinien- und Rezidivtherapie und erhöhen die Überlebenschancen beim Multiplen Myelom.

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA hat im Juni 2022 eine Zulassungsempfehlung für Melphalan flufenamid zur Therapie des multiplen Myeloms gegeben. Weitere Zulassungsempfehlungen betrafen Asciminib zur Behandlung von Philadelphia-Chromosom-positiver chronischer myelotischer Leukämie sowie das Biosimilar Bevacizumab in zahlreichen Indikationen.

Das Multiple Myelom ist trotz deutlicher Fortschritte bei der Therapie und Diagnostik in den letzten Jahren nach wie vor eine Herausforderung. Der Wirkstoff Teclistamab zeigt nun in einer Phase I/II Studie sensationelle Ergebnisse hinsichtlich Wirksamkeit bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom.¹

ARI0002H, eine gegen BCMA gerichtete CAR-T-Zell-Therapie, bewirkt in einer kleinen Studie mit mehrfach vortherapierten Patienten mit multiplem Myelom hohe Ansprechraten. Nach 18 Monaten waren 73 Prozent dieser Hochrisikopatienten am Leben und das mediane Gesamtüberleben noch nicht erreicht.

Zahlreiche Innovationen, neue Kombinationen und Kenntnisse zur Pathologie von hämatologischen Erkrankungen sowie der eine oder andere bevorstehende Paradigmenwechsel in Diagnostik und Therapie wurden im Rahmen der Frühjahrstagung der OeGHO in Graz präsentiert. Von Mag. Nicole Bachler