JAK-Inhibitoren

Aktuelle Studiendaten bestätigen die gute und anhaltende Wirksamkeit der JAK-Inhibition bei Vitiligo.

Das therapeutische Spektrum bei atopischer Dermatitis (AD) wird zunehmend größer. Mittlerweile gibt es Antikörper gegen verschiedene Interleukine und JAK-Inhibitoren, die entweder nur eine oder gleich mehrere Januskinasen hemmen. Wie findet man sich zurecht?

Fortschritte in der Therapie von Vitiligo, Alopecia areata und Pruritus durch Off-Label-Einsatz von Medikamenten sind die ersten Highlights, die präsentiert wurden.

Kinder sind überproportional oft von kreisrundem Haarausfall (auch Alopecia areata genannt) betroffen. Bisher stehen für die Behandlung schwer betroffener pädiatrischer Patienten nur wenige sichere und wirksame Therapieoptionen zur Verfügung. Forscher haben nun einen eventuellen Nutzen von JAK-Inhibitoren bei Kindern in dieser Indikation entdeckt, die auf dem 31. Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) in Mailand vorgestellt wurden.

Die Substanzklasse der JAK-Inhibitoren erobert immer mehr Indikationsgebiete – Baricitinib und Upadacitinib sind bereits in der Dermatologie zugelassen. Beim ÖGVD widmete sich ein Übersichtsvortrag dieser interessanten Arzneimittelgruppe.

Deutsche Dermatologen prüften in der Studie AD Up den Effekt von 15mg bzw. 30mg Upadacitinib täglich bei mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis.

Dr. Raimund Lunzer, Leiter der Rheumatologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz, hat für uns einige Highlights des EULAR-Kongresses 2021 zusammengefasst. Themen sind unter anderem Neuerungen im Bereich der Spondylarthritiden, die neuen GRAPPA-Guidelines, die antirheumatische Therapie im Zusammenhang mit Covid-19 und Impfungen, das kardiovaskuläre und hepatische Risiko von Gicht-Patienten und die Auswirkungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftverschmutzung für Rheuma-Patienten.

Für die Behandlung der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen befinden sich zahlreiche immunmodulierende Biologika und Small Molecules in klinischer Entwicklung.

Der noch nicht zugelassene, selektive JAK1-Inhibitor Upadacitinib wird gegenwärtig im Rahmen des umfangreichen Phase-III-Studienprogramms SELECT untersucht.

Mit mehr als 18.750 Teilnehmern hat das diesjährige Treffen der American Academy of Dermatology (AAD) wieder einmal für Besucherrekorde gesorgt.

Ein Review der Studien zu JAK-Inhibitoren bei rheumatoider Arthritis zeigt keine signifikanten Erhöhungen des Infektions- oder Malignomrisikos. Es bleiben offene Fragen.

Doz. Dr. Georg Stummvoll im Interview über aktuelle und mögliche zukünftige Optionen in der Biologika-Therapie des systemischen Lupus erythematodes.