Herpes zoster

Herpes Zoster (Gürtelrose) ist eine häufige und teilweise schwer verlaufende Erkrankung, die sich jedoch durch eine Impfung verhindern lässt.

Jeder dritte Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an Herpes Zoster. Die Impfung ist für alle Menschen ab 50 Jahren empfohlen.

Der neue Herpes-zoster-Impfstoff Shingrix hat eine hervorragende Wirksamkeit, ist allerdings auch hoch reaktogen. Da es sich um einen Totimpfstoff handelt, können immunsupprimierte Patient:innen ebenfalls geimpft werden.

Eine Gürtelrose ist nach Abheilen der Hautläsionen noch nicht überstanden. Kommt es zur postherpetischen Neuralgie, müssen frühzeitig alle medikamentösen Register gezogen werden, um die Chronifizierung zu vermeiden. Doch nicht nur der Post-Zoster droht: Die Viren können auch lebensbedrohliche Vaskulopathien auslösen.

Altersbedingte Veränderungen des Immunsystems machen Senioren besonders anfällig für Infektionen und vermindern die Effektivität von Impfungen. Daher gilt es, auf Maßnahmen wie Adjuvanzien, intradermale Applikation und verkürzte Auffrischungsintervalle zu setzen. (Medical Tribune 46/2016)

Herpes Zoster ist eine schmerzhafte, meist einseitige, auf ein Dermatom beschränkte bläschenbildende Erkrankung der Haut, die durch das Varicella-zoster-Virus ausgelöst wird. Die Infektion mit diesem Virus erfolgt meist in der Kindheit und verursacht bei 90 Prozent der Infizierten Varizellen (Synonyme: Windpocken, Feuchtblattern oder Schafblattern), zehn Prozent der Serokonvertierten erleben eine stille Feiung. Ein Beitrag von Dr. Marin Vujic und Univ.-Prof. Dr. Klemens Rappersberger. (CliniCum derma 3/15)

Eine neue Impfung bewirkt eine siginifikante Reduktion des Risikos von Herpes Zoster bei Personen ab einem Alter von 50 Jahren.

Ein neuer Impfstoff zeigte in einer Phase III-Studie eine Effektivität von 97,2 Prozent zur Risikoreduktion einer Zoster-Infektion bei Patienten im Alter über 50 Jahren. Diese Effektivität war auch bei Patienten im Alter von 70 Jahren nachweisbar.

Die Beratung zum Thema Impfungen sollte in jeder Apotheke Standard sein. Doch manchmal kommen Kunden mit kniffligen Fragen wie dieser.