Der Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel bessert bei den meisten Patienten mit Zöliakie die Symptome. Doch ein Teil der Betroffenen leidet trotz Einhalten dieser Diät unter anhaltenden oder refraktären Beschwerden. Eine US-amerikanische Fachgesellschaft hat jetzt Empfehlungen zu Diagnose und Management der refraktären Zöliakie herausgegeben.
Während für Zöliakie der gesundheitsförderliche Effekt glutenfreier Kost belegt ist, gibt es für nicht an Zöliakie Erkrankte keine Belege für einen gesundheitlichen Nutzen.
Immer mehr Menschen greifen zu glutenfreien Lebensmitteln, und nicht nur diejenigen mit gesicherter Zöliakie. Ist das eine reine Modeerscheinung oder gibt es eine medizinische Berechtigung für diesen Trend – etwa bei Reizdarmpatienten?
Italienische Wissenschaftler können im Fall des in Gluten enthaltenenen und für Zöliakie verantwortlichen Proteins Gliadin eine im Vergleich zur Standard-Nachweismethode ELISA 60-fach verbesserte Nachweisgrenze erreichen.
Die Prävalenz der Zöliakie liegt bei etwa einem Prozent. In Umfragen erklären jedoch bis zu 13 % aller Menschen, glutenhältige Nahrungsmittel schlecht zu vertragen. Zumindest bei einem Teil könnten die Beschwerden auf das relativ neue Krankheitsbild der NichtZöliakie-bedingten Gluten-Sensitivität zurückzuführen sein. (Medical Tribune 23/2014)
Passwort vergessen?
Registrieren Mit einer Anmeldung bei medonline haben Sie Zugriff auf Fortbildungen, Arzneimittelinfos, Produktfortbildungen und mehr. Registrieren Sie sich kostenlos auf medonline.