Wir könnten uns viel „Leid und Kosten“ ersparen, fasst Dr. Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien (IHS) die Ergebnisse einer aktuellen Arbeit zur Hypercholesterinämie zusammen. Ohne Dyslipidämie gäbe es nicht nur fast neun Prozent weniger Todesfälle pro Jahr, sondern auch die Volkswirtschaft in Österreich würde sich mehr als eine Milliarde Euro an direkten und indirekten Kosten sparen. Selbst wenn nur Personen mit Höchstrisiko ihre LDL-Cholesterin-Werte um die Hälfte senken, käme es zu Einsparungen in Millionenhöhe. Was es bräuchte, wäre u.a. mehr „Zeit für Gespräche“, betont der Gesundheitsökonom. Denn das beste Rezept nützt nichts, wenn es nicht in der Apotheke abgeholt wird.
Im Vergleich zur Standardtherapie weisen viele neue Krebsmedikamente nur wenig Zusatznutzen für Patienten auf, sind dabei aber wesentlich teurer.
Wenn nicht bald etwas passiert, bricht das Gesundheitssystem zusammen, warnen Spitalsärzte. Ähnlich die Stimmung im Land ob der Enns: Mehr Mittel sind nötig – diese dürfen aber keinesfalls aus Oberösterreich abgezapft werden und schon gar nicht nach Wien fließen.
Wenn jemand feststellt, dass die Versorgung schlecht ist, kritisiert erdamit die Versorgung, nicht die Behandlung. Trotzdem fühlen sich Ärzte, die diese Patienten behandeln, dadurch beleidigt. (Medical Tribune 6/2017)
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