Zahlreiche praxisrelevante und vor allem praxisverändernde Neuigkeiten wurden in der Presidential Session im Rahmen der Frühjahrstagung der OeGHO vorgestellt. Im Folgenden ein Überblick zu neuen Kombinationen und Substanzen in der Therapie von gastrointestinalen und urogenitalen Tumoren.
Der selektive TRK-Inhibitor Larotrectinib zeigt Ansprechraten von 43 Prozent bei Patienten mit gastrointestinalen Tumoren, die NTRK-Genfusionen aufweisen. Larotectinib wurde von der EMA im Herbst 2019 zugelassen.
Priv.-Doz. Dr. Aysegül Ilhan-Mutlu, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, fasst die Studien-Highlights zu Karzinomen des oberen Gastrointestinaltrakts zusammen.
OÄ Dr. Angela Djanani, Med Uni Innsbruck, Leiterin der Arbeitsgruppe Gastrointestinale Onkologie der ÖGGH, über die negative FOxTROT-Studie, ctDNA als Prädiktor für die adjuvante Therapie, und den Vorteil von Bevacizumab bei Lebermetastasen.
Nivolumab als Erstlinientherapie beim fortgeschrittenen HCC zeigt klinisch bedeutsame Verbesserungen der Überlebens- und Ansprechraten, sowie ein günstigeres Sicherheitsprofil.
Assoz.-Prof. PD Dr. Gerald Prager fasst seine ASCO-Highlights zu Magen-, Pankreas-, Leberzell- und Kolorektalkarzinom zusammen.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Markus Peck-Radosavljevic, Innere Medizin und Gastroenterologie, Klinikum Klagenfurt, erklärt, wie die ASCO-Präsentationen die Praxis beim HCC beeinflussen. Im frühen Stadium kann vielen Patienten durch eine Radiofrequenzablation die Resektion erspart werden. Im fortgeschrittenen Stadium gibt es neue Daten zu Checkpoint-Inhibitoren und TKIs.
Bei technisch fordernden Operationen wie der Resektion von Lebermetastasen gab es früher Bedenken bezüglich der Langzeitergebnisse. Die erste Studie dazu zeigt, dass dem nicht so ist, wenn der Chirurg diesbezüglich erfahren ist.
Assoz.-Prof. PD Dr. Gerald Prager, Universitätsklinik für Innere Medizin I, MedUni Wien, kommentiert die Ergebnisse zur Erhaltungstherapie mit Olaparib sowie zu adjuvantem nab-Paclitaxel.
Olaparib bewirkte bei Patienten, die nach einer Platin-basierten Chemotherapie nicht progredient waren, eine klinisch relevante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens.
Assoz.-Prof. PD Dr. Gerald Prager, Universitätsklinik für Innere Medizin I, MedUni Wien, kommentiert die wichtigsten Daten zu Karzinomen des Magens, der Leber und des Kolons am diesjährigen ASCO.
KEYNOTE-062: Pembrolizumab-Monotherapie war bei Patienten mit Magenkarzinomen ebenso effektiv wie eine Standard-Chemotherapie bei gleichzeitig besserer Verträglichkeit.
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