Enzalutamid

PD Dr. Martin Marszalek, SMZ Ost – Donauspital, fasst den Wirkmechanismus von Enzalutamid sowie Studiendesign und Resultate zusammen mit Blick auf eine mögliche Patientenselektion.

In Kombination mit Androgendeprivation verlängert Enzalutamid bei Patienten mit hormonsensitivem, metastasiertem Prostatakarzinom das progressionsfreie Überleben. Daten zum Gesamtüberleben stehen noch aus.

Im Rahmen des 3rd Michael J. Marberger Meeting der MedUni Wien erklärte Univ.-Prof. Dr. Manuela Schmidinger, was die neuen Studiendaten beim metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) für die klinische Praxis bedeuten. Univ.-Prof. Dr. Gero Kramer fasste die News beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom (PCa) zusammen.

Die Antiandrogene Enzalutamid und Apalutamid verlängerten das metastasenfreie Überleben beim kastrationsresistenten Prostatakarzinom um zwei Jahre. Zu weiteren ASCO-GU-Highlights zählen Immuntherapieergebnisse beim Nierenzellkarzinom und ein prognostisches Tool für Blasenkrebs. (krebs:hilfe! 3/18)

Prof. Dr. Iris Eder, eine Forscherin der Med-Uni Innsbruck, wurde am EAU-Kongress für eine Studie ausgezeichnet, die letztlich dazu beitragen könnte, Resistenzen gegen das beim Prostatakarzinom eingesetzte Antiandrogen Enzalutamid zu verhindern.

Entsprechend aktualisierter Guidelines bestehen derzeit zwei effektive Kombitherapien in der Erstlinie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms. Aufgrund der hohen Heterogenität der Erkrankung wird auch eine Upfront-Mehrfach-Kombination diskutiert. (krebs:hilfe! 1-2/18)