Rezente Forschungsergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen unserer „inneren Uhr“ und dem Auftreten von Cluster-Kopfschmerzen, wobei kürzere Tageslichtzyklen die Frequenz der Attacken erhöhen.
Maßnahmen gegen den Cluster-Kopfschmerz sind besonders in der langfristigen Therapie begrenzt und die Evidenz oft ungenügend.
Gegen das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) gerichtete Therapien sollten rasch wirken – oder gar nicht. So weit die Theorie. Eine italienische Studie legt nun nahe, dass ein nicht zu unterschätzender Anteil der Patienten später anspricht als erwartet.
Ein Clusterkopfschmerz schlägt den meisten Patienten ganz schön aufs Gemüt. Neben einer suffizienten Schmerztherapie können psychotherapeutische Angebote bei der Krankheitsbewältigung helfen.
Menschen mit Cluster-Kopfschmerz haben vor der korrekten Diagnose oft eine lange Leidenszeit hinter sich. Denn die Symptome, von denen sie berichten, lassen eher an Migräne oder eine Trigeminus-Neuralgie denken. In der akuten Situation helfen Sauerstoff und Triptane, prophylaktisch haben sich Kalziumantagonisten und Glukokortikoide bewährt.
Am 8. Kongress der European Academy of Neurology (EAN) stellten drei dänische Forscherinnen aktuelle Fortschritte in der Diagnose, Behandlung und Verständnis der Pathophysiologie von Cluster-Kopfschmerz vor.
LSD, Psilocybin und Ketamin könnten hilfreich für Patienten mit schwer behandelbaren Kopfschmerzen sein. Befragung zeigen, dass diese Substanzen von Betroffenen oft illegal zur Selbstmedikation eingenommen werden. Nun sollen Studien Klarheit schaffen.
Oft werden Schmerzen im Gesicht als chronische Rhinosinusitis fehlgedeutet, doch Patienten ohne nasale Beschwerden haben höchstwahrscheinlich keine Nebenhöhlenentzündung.
Die neue pharmakologische Klasse der CGRP-Inhibitoren kann die Häufigkeit und Intensität von Migräne und Cluster-Kopfschmerzen dramatisch reduzieren.
Natürlich sieht der Allgemeinmediziner in seiner Praxis am ehesten Spannungskopfschmerz, Migräne oder den Cluster, wenn es um Cephalgien geht. Mitunter sind es aber Ursachen wie Kiefer, Auge oder Immunzellen, die den Patienten Kopfschmerzen bereiten. (Medical Tribune 24/2017)
Viele Patienten mit „Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz“ haben nach dem Entzug immer noch Dauerkopfschmerzen. Hier gilt es herauszufinden, aus welcher Diagnose sich das Krankheitsbild ursprünglich entwickelt hat, um adäquat behandeln zu können. (Medical Tribune 13/2016)
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