CAR-T-Zellen

Eine CAR-T-Zelltherapie gegen SLE führte in einer im Rahmen des EULAR 2024 vorgestellten Phase-I/II-Studie zu Remission bei kontrollierbaren Toxizitäten.

Forschende entwickelten ein prädiktives Modell, welches Faktoren identifiziert, die mit einer kürzeren Progressionsfreiheit einhergehen.

Eine österreichische Studie aus Wien hat einen hochpotenten Biomarker für das klinische Ansprechen auf die CAR-T-Zell-Therapie beim DLBCL identifiziert.

Die ELIANA-Studie machte vor Jahren Furore, als erste Ergebnisse der CAR-T-Zell-Therapie mit Tisagenlecleucel bei rezidivierter oder refraktärer B-ALL im Kindes- und Jugendalter vorgestellt wurden. Prof. Dr. Susana Rives, Sant Joan de Déu Hospital in Barcelona, stellte die finale Analyse der Phase-2-Untersuchung vor. Diese umfasste die Daten von 79 Patient:innen, die eine Infusion mit Tisagenlecleucel erhalten hatten.

In der Zweitlinie zeigen CAR-T-Zell-Konzepte deutliche Erfolge in der Behandlung von diffus großzelligen B-Zell-Lymphomen im Vergleich zur autologen Stammzelltransplantation. Auch für die Erstlinie ist Potenzial vorhanden. Allerdings gibt es einige Aspekte für die Zukunft der CAR-T-Zell-Therapie zu klären.

Emily Whitehead, das erste Kind, das weltweit mit einer CAR-T-Zell-Therapie behandelt worden war, ist nun seit zehn Jahren krebsfrei. Dem ging eine Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen voraus.

CAR-T-Zelltherapie und neue bispezifische Antikörper bewirkten in Phase-1-Studien hohe Ansprechraten bei Patienten mit Multiplem Myelom.

In den letzten Jahren wurde die Therapie des malignen Melanoms u.a. durch den Einsatz von Immuncheckpoint-Inhibitoren und zielgerichteten Medikamenten revolutioniert. Dennoch gibt es noch viel Verbesserungspotenzial, wenn es um das Überleben geht.

CAR-T-Zellen helfen bei verschiedenen hämatologischen Neoplasien. Mit dem richtigen Antigen und einem modernen CAR-Konstrukt könnte das auch bei soliden Tumoren gelingen wie eine italienische Studie nahelegt.

CAR-T-Zellen sind bisher zur Therapie von Non-Hodgkin-Lymphomen und akuter lymphatischer Leukämie zugelassen. Aber auch beim multiplen Myelom werden sie in Stellung gebracht. Statt CD19 gilt BCMA als Angriffspunkt. So werden sogar komplette Remissionen erreicht, hiess es am ASCO20 Virtual Meeting.

Der Pemphigus ist eine seltene, aber schwere Erkrankung, die, bevor es Immunsuppressiva gab, in den meisten Fällen tödlich verlief. Mit der Zulassung von Rituximab durch die FDA und die EMA für die Behandlung des mittelschweren und schweren Pemphigus wurde ein Paradigmenwechsel eingeläutet.

Dr. Michael Panny, 3. Medizinische Abteilung, Hanusch Krankenhaus Wien, gibt einen Ausblick auf die wichtigsten Präsentationen beim diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom, darunter CAR-T-Zelltherapien, eine mögliche Chemo-Deeskalation bei niedrig-Risiko-Patienten und dem Matrix-RICE-Schema bei ZNS-Befall.