Statistikfehler – wie vermeiden?
Die Einbeziehung von Biostatistikern wird von erfahrenen Wissenschaftlern als eine Schlüsselkomponente für Erfolg oder Misserfolg eines Forschungsprojekts genannt. Die Entwicklung und Vermarktung von Statistik-Softwares hat in den letzten Jahren zur „Do-it-yourself“-Statistik geführt und sie im Grunde zu einer Frage der Verwendung von Computer-Software gemacht, die auch von Laien bewältigt werden kann – ein zweischneidiges Schwert.
Prof. Dr. Andrew Vickers, Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, analysierte alle im August 2004 publizierten wissenschaftlichen Arbeiten in vier urologischen Journals. Er konnte in 71 Prozent der Arbeiten mindestens einen statistischen Fehler entdecken. Das zeigt, dass der größte Fehler darin besteht, keinen Statistiker zu haben. Auf Einladung der UroOncology Academy präsentierte Vickers folgende Grundregeln aus den sechs häufigsten statistischen Fehlern: