Return on Investment

Return on Investment – stimmt die „Relation“ im österreichischen Gesundheitssystem? Österreich hat eines der besten Gesundheitssysteme in Europa. Eine „noch“ flächendeckende medizinische Versorgung mit einem freien Zugang zu Versorgungsstrukturen, spitzenmedizinische Leistungen für alle, kurze Wartezeiten und vieles mehr. Allerdings wird man nicht müde, uns allen zu erklären, dass Veränderung vonnöten ist. Explodierende Kosten im Spitalssystem, abwandernde Ärzteschaft und Ärztemangel und anderes mehr – ein Gesundheitssystem am „Zerplatzen“. „Digitale Innovation“ und „Primärversorgung neu“, die großen Schlagworte als Lösung einer komplexen Situation für eine Gesellschaft.

Und wo bleibt der Mensch? Der Mensch, der diese Gesellschaft ausmacht, der Mensch, der Services und medizinische Versorgung braucht und in Anspruch nimmt? Wo bleibt der Mensch mit seinen Besonderheiten, seiner Gesundheit im Sinne der WHO unter Einbeziehung von psychischer, psychischer, sozialer und ökonomischer Gesundheit. Fragt man diese Menschen, was ihre Erwartungshaltungen an dieses „Gesundheitssystem neu“ sind? Fragt man Menschen in Österreich, so wird man schnell lernen, dass der Return on Investment (ROI) in einem „Gesundheitssystem neu“ „neu“ bewertet werden sollte, dass der Mehrwert von Veränderung am Ende bei Menschen und nicht ausschließlich Systemparametern „ankommt“. Wertigkeiten für diese Menschen sind, neben physischer Gesundheit, „Funktionalität“ und „soziale Integration“. Bleibt zu hoffen, dass diese Wünsche von Menschen in diesem Land und Patientenzufriedenheit in nächster Zukunft auch Eingang in Überlegungen in der Gesundheitsplanung finden werden.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune