
E-Zigarette als neue Einstiegsdroge?
Sind freiverkäufliche E-Zigaretten ein weitgehend ungefährliches Genussmittel, eine wichtige Therapieoption für die Rauchentwöhnung oder ein Teufelszeug für Jugendliche? Diese Frage wurde beim PneumoUpdate Mitte Juni in Igls durchaus kontrovers diskutiert.

Fasst man die Ergebnisse fünf großer Metaanalysen und Reviews, die in den letzten beiden Jahren erschienen sind, zusammen, kann mit E-Zigaretten der tägliche Zigarettenkonsum und die Entzugssymptomatik wirksamer gesenkt werden als mit anderen Nikotinersatztherapien und wahrscheinlich auch eine höhere Rauchabstinenzrate erreicht werden, resümierte Univ.-Prof. Dr. Marco Idzko, Klinik für Pneumologie, Uniklinik Freiburg, beim Pneumologie-Update im Juni in Igls, was aus seiner Sicht für eine Empfehlung von E-Zigaretten spricht. „Außerdem enthalten Nikotin-E-Zigaretten bis zu 95 Prozent weniger Schadstoffe und Karzinogene als Zigaretten“, ergänzte er.