Chronisch krank durch viele Arbeitsstunden
Eine Jahrzehnte andauernde Arbeitswoche von mehr als 40 Stunden kann einer aktuellen Studie zufolge vor allem bei Frauen zu einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten führen.
Die Auswertung der Gesundheitsdaten von 7.492 Interviewteilnehmern, die im Zuge des National Longitudinal Survey of Youth 1979 geführt worden waren, deuten darauf hin, dass Frauen, die durchschnittlich mehr als 60 Stunden pro Woche arbeiteten, nach 32-jähriger Berufstätigkeit ein verdreifachtes Risiko für Arthritis, Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen hatten.
Während die Gesundheit von weiblichen Testpersonen, die mehr als 40 Wochenstunden berufstätig waren, generell unter der Erwerbsarbeit litt, ergab die Auswertung der Daten männlicher Probanden, dass diese bei einer Wochenarbeitszeit von mehr als 40 Stunden zwar ein erhöhtes Arthritis-Risiko, jedoch keine erhöhte Inzidenz für Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen aufwiesen.
Allard E. Dembe, Xiaoxi Yao
Chronic Disease Risks From Exposure to Long-Hour Work Schedules Over a 32-Year Period
Journal of Occupational and Environmental Medicine, June 14, 2016, doi: 10.1097/JOM.0000000000000810