rTSST-1-Vakzine gegen toxisches Schocksyndrom
Wiener Forscher entwickelten den rTSST-1-Impfstoff gegen das toxische Schocksyndrom. Die Vakzine erwies sich in einer Phase-I-Studie als sicher, gut verträglich und immunogen.
An der der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Universität Wien tätige Forscher entwickelten mit Kollegen von der Biomedizinischen Forschungs-GmbH einen Impfstoff, der vor einem toxischen Schock-Syndrom (TSS) schützen soll. Die vielversprechenden Resultate der kürzlich durchgeführten Phase-I-Studie wurden im Fachmagazin Lancet Infectious Diseases publiziert.
Die aus einem entgifteten Toxin der Staphylokokken entwickelte Vakzine rTSST-1 wurde 46 Probandinnen und Probanden im Alter von 18 bis 64 Jahren in die Oberarmmuskulatur injiziert und erwies sich als sicher, wirksam und praktisch nebenwirkunsfrei.
Um die ersten, vielversprechenden Resultate zu überprüfen, ist gerade eine Phase-II-Studie mit einer größeren Probandengruppe angelaufen.
Michael Schwameis, Bernhard Roppenser, Christa Firbas, Corina S Gruener, Nina Model, Norbert Stich, Andreas Roetzer, Nina Buchtele, Bernd Jilma, Martha M Eibl
Safety, tolerability, and immunogenicity of a recombinant toxic shock syndrome toxin (rTSST)-1 variant vaccine: a randomised, double-blind, adjuvant-controlled, dose escalation first-in-man-trial.
Lancet Infectious Diseases, Published Online: 10 June 2016, http://dx.doi.org/10.1016.S1473-3099(16)30115-3
Quelle: MedUni Wien