Blutzuckerselbstmessung: wann, wie oft, wie?
Nach den neuen Praxisleitlinien der ÖDG soll die Blutzuckerselbstkontrolle jeden Patienten mit Diabetes mellitus zur Verfügung stehen. Zeitpunkt und Häufigkeit der Blutzuckermessungen hängen von der aktuellen Therapie ab.
Weniger Spätkomplikationen durch Senkung des HbA1c, erhöhte Sicherheit (vor allem Reduktion von Hypoglykämien) und eine verbesserte Krankheitsbewältigung: Das sind die wichtigsten Ziele, die mit der Blutzuckerselbstkontrolle (BZSK) erreicht werden sollen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Blutzuckermessungen strukturiert durchgeführt werden. „Unstrukturierte Messungen führen höchstens zu einem schlechten Gewissen oder zu Panik bei den Patienten, bestenfalls zu einem Aha-Erlebnis und nur in den seltensten Fällen zu einer Verbesserung der Stoffwechsellage“, warnt Prim. Dr. Heidemarie Abrahamian, Otto-Wagner-Spital, Wien.