5. Mai 2016

Osteonekrose „Patienten in den Mund schauen“

Im Rahmen antiresorptiver Therapien können Osteonekrosen des Kiefers auftreten. Bei Patienten mit Osteoporose als Grundkrankheit sind sie deutlich seltener als bei Krebspatienten und in der Regel gut behandelbar.

Unter antiresorptiver Therapie ist das Kiefernekrose-Risiko von Osteoporosepatienten erhöht. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen.
Unter antiresorptiver Therapie ist das Kiefernekrose-Risiko von Osteoporosepatienten erhöht. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen.

Die gefürchtetste Nebenwirkung im Rahmen der antiresorptiven Therapie der Osteoporose ist die Entwicklung von Osteonekrosen des Kiefers. Rein quantitativ ist dieses Risiko allerdings bei weitem größer, wenn Patienten nicht wegen Osteoporose, sondern wegen einer Tumorerkrankung mit Bisphosphonaten behandelt werden, beruhigte Univ.-Prof. Dr. Dieter Felsenberg vom Zentrum für Muskel- und Knochenforschung der Berliner Charité am diesjährigen Osteoporose-Forum. Felsenberg: „Wir müssen differenzieren zwischen Osteoporose-Patienten und Krebspatienten. Wenn wir das nicht tun, verunsichern wir unsere Osteoporose-Patienten. Diese Differenzierung muss stattfinden, ist den Zahnärzten aber leider nur schwer zu kommunizieren.“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune