Zusammenhang zwischen Zika und Mikrozephalie
US-amerikanische Forscher gelangten zu der gesicherten Schlussfolgerung, dass das Zika-Virus zur Entstehung einer Mikrozephalie führen kann.
Am 13. April gaben Wissenschafler der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in einer Aussendung bekannt, dass aufgrund der bislang vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse davon auszugehen sei, dass das Zika-Virus Mikrozephalie und andere schwere Gehirnschäden verursache.
Die Schlussfolgerung über die Assoziation zwischen dem Virus und der Mikrozephalie sei teilweise auf Basis einer Serie von Studien in Brasilien gezogen worden, so der Direktor der CDC, Tom Frieden. Die im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie markiere Frieden zufolge einen Wendepunkt seit dem Zika-Virus-Ausbruch. Nun sei nämlich klar, dass das Virus Mikrozephalie verursache.
Das CDC werde weitere Studien starten, um festzustellen, ob von Mikrozephalie betroffene Kinder von Müttern, die sich in der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus infiziert haben, lediglich die Spitze eines Eisbergs zeigen würden. Nun soll eruiert werden, ob das Virus auch eine schädigende Wirkungen auf das Gehirn habe und auch andere Entwicklungsprobleme nach sich ziehen könne.
Sonja A. Rasmussen, Denise J. Jamieson, Margaret A. Honein, Lyle R. Petersen
Zika Virus and Birth Defects — Reviewing the Evidence for Causality
NEJM, April 13, 2016, DOI: 10.1056/NEJMsr1604338
Quelle. APA, CDC