15. März 2016

Personalisierte menschliche Medizin

Schwer Kranke brauchen nicht nur auf sie zugeschnittene, moderne Therapien, sondern auch eine gute psychosoziale Betreuung. Das Projekt Intensivberatung bietet Patienten und Angehörigen genau das.

„In unserem medizinischen Alltag ist der Patient zum Störfaktor geworden“, übte Dr. Michaela Möstl, Hämatoonkologin und Psychoonkologin im Hanusch-Krankenhaus, bei einem Patiententag im Wiener Museumsquartier Kritik. Schuld daran seien u.a. der Personalmangel in den Spitälern bei gleichzeitiger Zunahme der Aufgabenstellungen. „Unsere Schwestern und Pfleger – die sich wie wir Ärzte für einen helfenden Beruf entschieden haben – würden sich oft gerne ans Krankenbett setzen, um mit schwer kranken Patienten zu sprechen, müssen stattdessen aber ihrer aufwendigen Dokumentationspflicht nachkommen“, gab sie zu bedenken. „Das Projekt Intensivberatung versteht sich als Gegenbewegung zu den aktuellen Entwicklungen und will ein Umdenken einleiten.“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune