25. Nov. 2015

Schmerz als Ausdruck der traurigen Seele

Etliche psychiatrische Erkrankungen gehen mit dem Symptom Schmerz einher. Das ist auch für Allgemeinmediziner relevant, weil körperliche Schmerzen oft erst Anlass geben, einen Arzt aufzusuchen. Ein neues Konsensus-Statement der ÖGPB nimmt sich des Themas an.

Psychiater sind in ihrer täglichen Arbeit häufig mit Schmerzen konfrontiert. Bei der somatoformen Schmerzstörung etwa stellt der Schmerz das Hauptsymptom dar, bei anderen psychiatrischen Erkrankungen wie Depressionen und Angsterkrankungen tritt Schmerz als häufiges Begleitsymptom auf. Aber auch andere psychiatrische Diagnosen können mit Schmerzen vergesellschaftet sein: Medikamentenabusus und Substanzmissbrauch, Belastungsreaktionen, posttraumatische Belastungsstörungen, bipolare Störungen und schizophrene Erkrankungen. Nicht zuletzt ist psychiatrisches Fachwissen gefragt, wenn es um interdisziplinäre Schmerzeinrichtungen geht. Dort werden multimodale Behandlungskonzepte angeboten, die neben anderen Therapiebausteinen auch psychopharmakologische und psychotherapeutische Maßnahmen beinhalten.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune