ÖGKJ: Kinder sind so verletzlich …
Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) widmete ihre Jahrestagung der besonderen Vulnerabilität der Kinder und insbesondere auch der Flüchtlingskinder.
„Ich fühle mich verletzlich wie ein kleines Kind“, sagen Erwachsene im Alltag, wenn es ihnen psychisch schlecht geht. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) wählte für ihre diesjährige Jahrestagung in Eisenstadt das Thema „Das verletzte Kind“. Unter „Verletzung“ wurden ganz im Sinne des biopsychosozialen Modells Störungen der kindlichen Sphäre auf körperlicher, psychischer, seelischer und letztlich auch sozialer Ebene diskutiert. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“, wiederholte Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, ÖGKJ-Präsident, in einem Pressegespräch im Vorfeld der Tagung, das schon oft gehörte Mantra der Pädiater. „Es braucht unbedingt vertieftes Verständnis für das Wachstum und die Entwicklung des heranreifenden Organismus von Kindern. Die spezifischen Krankheitsbilder unterscheiden sich oft von jenen im Erwachsenenalter.“