5. Aug. 2015

Chronische Wunden und ihr Management

Chronische Wunden haben viele Gesichter und Ursachen. Die ebenso zahlreichen Therapieansätze und Kombinationsmöglichkeiten erfordern von den behandelnden Ärzten Flexibilität, Ausdauer und vor allem Mut. Nur so kann man auch extreme chronische Wunden in den Griff bekommen. 

 Fallbericht: 75-jährige Patientin mit superinfiziertem Ulcus cruris a) MRSA und Enterococcus faecalis superinfiziertes Ulcus cruris mit Begleitosteomyelitis bei Diabetes mellitus Typ 2 mit Polyneuropathie und chronisch venöser Insuffizienz. Tiefe: 10mm; seit einem Jahr therapierefraktär b) Tag 100: PRF®-Therapie plus lokale (Teicoplanin) und systemische (Doxycyclin und Fusidinsäure p.o.) antimikrobielle Therapie. Ulcus anhaltend steril seit Tag 7. Tiefe: 0,5mm c) Keine weitere PRF®-Therapie: erneute Verschlechterung nach vier Monaten Therapieunterbrechung; Tiefe: 5mm
Fallbericht: 75-jährige Patientin mit superinfiziertem Ulcus cruris
a) MRSA und Enterococcus faecalis superinfiziertes Ulcus cruris mit Begleitosteomyelitis bei Diabetes mellitus Typ 2 mit Polyneuropathie und chronisch venöser Insuffizienz. Tiefe: 10mm; seit einem Jahr therapierefraktär
b) Tag 100: PRF®-Therapie plus lokale (Teicoplanin) und systemische (Doxycyclin und Fusidinsäure p.o.) antimikrobielle Therapie. Ulcus anhaltend steril seit Tag 7. Tiefe: 0,5mm
c) Keine weitere PRF®-Therapie: erneute Verschlechterung nach vier Monaten Therapieunterbrechung; Tiefe: 5mm

„Es sind selten die jungen 20-jährigen Männer und Frauen, die zu uns kommen“, schildert Dr. Matthias Vossen, Klinische Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, seinen Arbeitsalltag. Er beschreibt damit den Umstand, dass chronische Wunden (Ulcera) selten spontan und isoliert auftreten, sondern immer in Zusammenhang mit der Insuffizienz eines, manchmal auch mehrerer Organe stehen. Daher sind meist ältere Menschen davon betroffen. Als chronisches Ulcus wird eine Wunde bezeichnet, die länger als zwölf Monate besteht und nach drei Monaten Therapie keine Heilungstendenz zeigt.

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