2. Juni 2015

RisikoCheck Blasenkrebs eruiert individuelles Erkrankungsrisiko

Das individuelle Risiko, an einem Blasenkarzinom, der zweithäufigsten urologischen Tumorerkrankung, zu erkranken, kann mit dem RisikoCheck Blasenkrebs eruiert werden.

Der Fragebogen dient zur Erfassung von risikorelevanten Daten eines möglichen Blasenkrebses. Er berechnet das Blasenkrebsrisiko. Ärzte / Praxen & Kliniken können sich über diesen Internet-basierten Fragebogen außerdem registrieren, um so das Blasenkrebsrisiko ihrer Patienten sicher zu erfassen.

 

Das Internet-Tool Risikocheck Blasenkrebs kann die Einschätzung des individuellen Blasenkrebsrisikos durch einen Urologen unterstützen. Der kostenlose, in zwölf Sprachen erhältliche und regelmäßig aktualisierte Schnelltest wurde von Dr. Gerson Lüdecke, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Urologie, Kinderurologie und Andrologie an der Universität Gießen, entwickelt und vom Interessenverband zur Qualitätssicherung der Arbeit niedergelassener Uro-Onkologen in Deutschland (IQUO) verifiziert.

Schnelltests auf urinlösliche Blasenkarzinommarker, die zur Früherkennung eingesetzt werden, können die Diagnostik unter Umständen ergänzen. Die neuesten Testmethoden quantifizieren die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tumor in der Harnblase vorliegt, während herkömmliche Tests nur “positiv” oder “negativ” anzeigen können. Dennoch können die neuen Verfahren keine Zystoskopie zur sicheren Diagnostik ersetzen.

Die Experten vom Berufsverband der Deutschen Urologen (BDU) halten eine gezielte Früherkennung für Risikogruppen für sinnvoll, warnen aber vor freiverkäuflichen Blasenkrebs-Schnelltests. Die Früherkennung von Harnblasenkrebs gehöre nämlich in die Hände erfahrener Urologen.

Quelle: Berufsverband der Deutschen Urologen (BDU)