Früherkennung

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des nationalen Krebsrahmenprogramms diskutierten Expertinnen und Experten, wie die Versorgung künftig verbessert werden kann.

Mit dem „Forum Krebs für Frauen“ haben MedUni Wien und AKH Wien eine neue Webinar-Reihe gelauncht, die sich der Früherkennung und Vermeidung von frauenspezifischen Krebsarten widmet. Einer der Initiatoren des Projekts, Univ.-Prof. Dr. Matthias Preusser, hat mit Clinicum Onko darüber gesprochen, warum er bei der Nachsorge neue Wege gehen möchte und was neue Therapien verändern können.

Männer „ergebnisoffen“ über die Früherkennung des Prostatakarzinoms aufklären lautet eine der neuen Empfehlungen in der sechsten Version der S3-Leitlinie.

Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose könnten von einer frühen antifibrotischen Therapie profitieren – wenn sie denn rechtzeitig erkannt würde.

Priv.-Doz. Dr. Christian Posch, PhD, erzählt, welche dermato-onkologischen Studien derzeit an der TZ München laufen.

Die computergestützte Analyse von Patientendaten und das Zusammenführen mehrerer Marker versprechen eine bessere Therapie und Früherkennung von Krebs. – Roche Österreich und CBmed wollen das nun in zwei Projekten mit einem Gesamtvolumen von 3,55 Millionen Euro prüfen.

Anlässlich der DGHO-Jahrestagung diskutierten Experten über die nächsten Schritte zur Implementierung eines Lungenkrebs-Screenings. Inzwischen wurde auch eine Task Force gegründet.

Für Univ.-Prof. PD Dr. Helmut Prosch, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien, sind gute strategische Planung, Register und qualitätsgesicherte Protokolle die Erfolgsfaktoren eines präventiven Screenings.

Die Rate an Patienten, die nicht adäquat primär operiert werden, ist seit Jahren unverändert, sagen Experten bei einem Kamingespräch am Comprehensive Cancer Center Vienna. Der Grund ist, dass die Abklärung persistierender Schwellungen nicht ernst genug genommen wird. (krebs:hilfe! 11/17)

Im Rahmen eines Kamingesprächs im CCC Vienna erklären Experten, welche Beulen verdächtig für ein Sarkom sind und warum eine Amputation nicht unbedingt eine radikale Resektion darstellt.

Dem Leiter der Salzburger Universitätsklinik für Chirurgie verdanken wir den Tipp für den Youngstar dieser Ausgabe: Dr. Michael Weitzendorfer, Chirurg in Ausbildung, der daran forscht, Ösophaguskarzinome gar nicht erst entstehen zu lassen. Spezialisierung ist für ihn ein Muss, das er sich auch noch weiter ausgebaut vorstellen kann. (krebs:hilfe! 10/17)

Univ.-Prof. Dr. Martin Widschwendter, der im März mit dem ERC Advanced Grant einen der wichtigsten und höchstdotierten Forschungspreise erhalten hat, baut derzeit gemeinsam mit und an der privaten Gesundheitsuniversität UMIT in Hall die Infrastruktur für die Entwicklung eines neuen Bluttests auf. (krebs:hilfe! 8-9/17)