Welt-MS-Tag: Neue Privatstiftung gegründet
Die neue ÖMSG-Privatstifung mit Sitz in Wien verfolgt das Ziel, vor allem Informations- und Unterstützungsaktivitäten für Patienten mit Multipler Sklerose zu koordinieren. Sie wurde am Dienstag unmittelbar vor dem Welt-MS-Tag, der am 27. Mai begangen wird, im Café Landtmann der Öffentlichkeit präsentiert.
Der Präsident der Österreichischen MS-Gesellschaft, der Neurologe Ulf Baumhackl, stellte am 26. Mai 2015 eine neue, gemeinnützige Privatstiftung vor, bei der er als Gründer und Vorstandsmitglied fungiert. Die „Österreichische Multiple Sklerose Gesellschaft gemeinnützige Privatstiftung“ (ÖMSG-Privatstifung) bezweckt die Unterstützung der MS-Betroffenen und deren Angehörigen sowie der Erforschung und Bekämpfung der MS. Die Stiftung möchte vor allem in Bereichen aktiv werden, welche die MS-Gesellschaften bislang nicht ausreichend konnten.
Die Privatstiftung könne im Vergleich zu Vereinen mehr Geld aus Spenden aufbauen, darüber hinaus sei der Vorstand von mitunter schnelllebigen Mitgliederentscheidungen unabhängiger, erklärte Rechtsanwalt Thomas In der Maur bei einer Pressekonferenz. Die betroffene Patientin Karin Chladek wird in der Stiftung als geschäftsführendes Vorstandsmitglied eintreten. Laut den Proponenten gehe es auch um die Koordination des vorhandenen „Fleckerlteppichs“, aber noch viel mehr um unabhängige Information für Patienten, deren Angehörige und die Öffentlichkeit.
Die Stiftung, die von den Pharmaunternehmen Novartis und Biogen mit 150.000 bzw. 50.000 Euro unterstützt wird, möchte durch spezielle Kurse über Entscheidungsfreiheit, Unterstützung beim Selbst-Management, Erlangen von Empowerment, das Erarbeiten und Bereitstellen von objektiver Information, etc. bedarfsorientiert helfen und setzt auch auf die Vermittlung von Information und Fachkenntnissen unter Einbeziehung innovativer App- und Mobile-Projekte.
Quelle: APA