
Rheuma-Chirurgie bleibt aktuell
LINZ – Auch in Zeiten der DMARDs und Biologika kann die Gelenkszerstörung durch rheumatische Erkrankungen nicht bei allen Patienten verhindert werden. In solchen Fällen kommt nach wie vor die Rheumachirurgie ins Spiel. Ihre Zielsetzung liegt im bestmöglichen Erhalt der für den Patienten wichtigsten Funktionen.
Die Rheumachirurgie ist in den letzten Jahren angesichts der großen Erfolge der medikamentösen Therapien bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen ein wenig aus dem allgemeinen Interesse gerückt. Gebraucht wird sie nach wie vor. Denn auch die beste konservative Therapie kann nicht bei allen Patienten die fortschreitende Gelenksdestruktion aufhalten. Die Chirurgie ist in der Behandlung des Patienten mit rheumatischen Erkrankungen immer als Teil eines therapeutischen Gesamtkonzepts zu sehen, wie Univ.-Prof. Dr. Axel Wanivenhaus, niedergelassener Orthopäde in Wien mit Spezialisierung auf Rheumaorthopädie und Handchirugie, ausführt: „Rheumachirurgie ist alleine hilflos. Wir brauchen die medikamentöse Basistherapie, wir brauchen die physikalische Therapie und wir brauchen die Ergotherapie, ohne die ein rheumahandchirurgisches Vorgehen sinnlos wäre.“