Schizophrenie: „Shared decision-making ist auch bei Depots möglich!“
Soziale Isolation, fehlende Krankheitseinsicht und mangelnde Adhärenz machen die Erhaltungstherapie bei Patienten mit Schizophrenie oft zu einem schwierigen Unterfangen. MT sprach mit dem Psychiater Dr. Jens Mersch über die Vorteile der Behandlung mit einem Depotpräparat und warum auch Allgemeinmediziner darüber Bescheid wissen sollten.
medonline: Die Bereitschaft zur konsequenten Therapie bei Schizophrenie setzt Krankheitseinsicht voraus. Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich bei Ihren Patienten gemacht?
Dr. Jens Mersch: Die Krankheitseinsicht ist keine Konstante. Sie verändert sich im Verlauf der Erkrankung. Die Krankheitseinsicht pendelt – abhängig vom Krankheitsstadium – zwischen sehr gut und stark eingeschränkt.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune