Die Impfung ist da!
Zwar zitiere ich nicht gern unsere politischen Gesundheitsexperten, aber in dem Fall scheint vielleicht doch ein erstes Licht am Ende des Corona-Tunnels auf: Die Impfung ist in Österreich gelandet!
Nicht alle freuen sich darüber. Aus Laiensicht ist eine gewisse Skepsis vielleicht zu verstehen. Dabei kann unsereins mithelfen, dass diese zum Verschwinden gebracht wird. Ich gebe zu, mir selber fällt es zunehmend schwerer, das Geschwurbel nicht nur um Corina selbst, diverse Verschwörungen, Bill Gates und seine Chips zu entkräften, und zwar nicht, weil ich es nicht könnte, sondern weil es einfach nervt, immer die gleichen unsinnigen Argumente zu widerlegen. Die Menschen, die fest glauben, was sie wollen, lassen sich nur schwer bekehren. Was mich nicht nervt, ist, ehrlich gemeinte Fragen, Neugier und Bedenken von aufklärungswilligen KundInnen zu diskutieren. So mancher und manche waren schon sehr froh und dankbar, solide Informationen zu bekommen und ihr Vertrauen in uns ApothekerInnen bestätigt zu sehen. Das befriedigt in diesen unsicheren Zeiten ungemein.
Klarerweise kommen wir leichter an fundierte Informationen als vielleicht ein Bürger, eine Bürgerin, der/die täglich nur im Internet surft, eventuell nicht unbedingt Qualitätsmedien liest oder gar noch in den teilweise unsäglichen Threads von Facebook und Co versinkt. Wobei ich sagen muss, dass das bekannteste Nicht-Qualitätsmedium im Lande Gott sei Dank auch mit am Strang zieht: Eine Gesellschaft zu schaffen, wo alle aufeinander schauen sollten, um schneller aus der Krise zu kommen. Tja, seit einem gewissen Event, benannt nach einer gewissen Insel, hat sich doch einiges getan. ;-)
Mir unverständlich ist, was sogar ein Redakteur einer Qualitätszeitung kürzlich schrieb: Wieso sind Menschen bereit, sich jahrelang das eine oder andere Schmerzmittel einzuwerfen? Geraten sogar in Zorn, wenn man es ihnen nicht einfach so verkaufen möchte, sondern auf die Rezeptpflicht hinweist? Sind aber gleichzeitig nicht bereit, sich wieder einmal den Beipackzettel durchzulesen und darüber nachzudenken, was sie sich langfristig damit antun, während es vielleicht besser wäre, chronischen Schmerzen welcher Art auch immer einmal auf den Grund zu gehen?