27. Mai 2020Hepatologie

Rätselhafter Leberherd

Unklare Leberläsionen werden oft als Zufallsbefund im Ultraschall entdeckt. Ist die hepatische Veränderung benigne oder maligne? Ein Expertenteam erläutert, wie Sie einige der wichtigsten Raumforderungen einordnen können. (Medical Tribune 21-22/20)

Zunächst gilt es zu eruieren, ob sich die hepatische Veränderung bei einem symptomfreien gesunden Probanden manifestiert hat oder auf einer Grunderkrankung (Malignom, Zirrhose, Entzündung) basiert. Die wichtigste Untersuchungstechnik ist die B-Bild-Sonographie kombiniert mit dem Farbdoppler, schreiben Prof. Dr. Christoph Roderburg von der Uniklinik der RWTH Aachen und Kollegen. Kontrastmittelunterstützte Verfahren (CEUS, contrast enhanced ultrasound) erleichtern die Einschätzung der Dignität. Als gutartig gelten Leberläsionen, die das Kontrastmittel ähnlich oder stärker anreichern als das übrige Parenchym. Auch eine erhöhte Kontrastierung nach zwei Minuten spricht für einen benignen Befund.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune