25. Mai 2020Exzessive Tagesschläfrigkeit

Wieder an der Ampel eingenickt?

Schläfriger, müder, erschöpfter junger Mann, der nach einer langen Autostunde sein Auto im Verkehr fährt.
HbrH/GettyImages

Verspürt Ihr Patient den unwiderstehlichen Drang, tagsüber einzuschlafen, obwohl er wach bleiben wollte? Mehr als 10 Punkte auf der Epworth Sleepiness Scale sprechen für eine exzessive Tagesschläfrigkeit, die von einer Fatigue differenziert werden muss. (Medical Tribune 21-22/20)

Bis zu ein Fünftel der Bevölkerung hat das Problem einer ausgeprägten Schläfrigkeit an mindestens drei Tagen der Woche. Diese Menschen kommen nicht dagegen an, zu gewöhnlichen Wachzeiten ungewollt einzuschlafen. Passiert dies an mehr als vier Tagen der Woche und hält dieser Zustand über drei Monate an, spricht man von einer exzessiven Tagesschläfrigkeit. Diese muss klar von der Fatigue abgegrenzt werden, schreiben Dr. James Brown und Dr. Himender K. Makker aus London. Fatigue-Patienten geben an, ständig müde und energielos zu sein und permanent das Bedürfnis zum Ausruhen zu haben. Sie schlafen in der Regel aber nicht ungewollt ein.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune