Lernende Roboter stechen besser als Ärzte
Statistisch gesehen geht jeder fünfte Stich beim Blutabnehmen daneben. Bei Patienten mit besonders „schlechten“ Venen beträgt die Negativquote sogar über 50 Prozent. Oft sind mehr als fünf Versuche notwendig, bis es klappt. (Medical Tribune 19-20/20)
Maschinen besitzen inzwischen Fähigkeiten, die ihnen erlauben, Menschen auch autonom zu behandeln, zum Beispiel in der endovaskulären Therapie. Dass dies auch fürs Blutabnehmen gilt, bewiesen US-amerikanische Wissenschaftler. Sie entwickelten eine mobile, etwa staubsaugergroße Maschine, in die der Patient seinen Arm hineinlegt. Mit Nahinfrarot- und Ultraschall-Technologie tastet der Roboter den Arm der Person ab. Seine Künstliche Intelligenz (KI) hat gelernt, die Tiefe, Bewegung und Art der vorhandenen Strukturen zu erfassen und sich geeignete Gefäße auszusuchen.