Low-Dose-Radiatio bei Erkrankungen des Bewegungsapparates
Wer das Wort „Strahlentherapie“ hört, denkt meist zuerst an maligne Tumoren. Doch in geringeren Dosen hilft die Behandlung auch bei gutartigen Erkrankungen, z.B. des muskuloskelettalen Apparates. (Medical Tribune 17-18/20)
Die Radiotherapie von nicht-malignen Erkrankungen hat eine lange Tradition und reicht bis ins späte 19. Jahrhundert, kurz nachdem Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm benannten Strahlen entdeckte. Bis ins 20. Jahrhundert kamen sie noch weitaus häufiger bei gutartigen als bei malignen Erkrankungen zum Einsatz, doch aufgrund der Späteffekte wurde man vorsichtiger. Mittlerweile gilt die Methode als essenzielle Option für die Therapie von Karzinomen, ihren Stellenwert in puncto gutartiger Erkrankungen des muskuloskelettalen Apparates haben Medikamente und Operationen geschmälert.