COVID-19 hat viele Gesichter
Das klinische Bild von COVID-19 ist vielgestaltig. Das belegt eine Serie von Fällen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Während ein Infizierter keinerlei Symptome aufweist, muss ein anderer intensivmedizinisch betreut werden. Und dann gibt es noch Patienten, bei denen das Virus erst verschwindet – und dann plötzlich wieder auftaucht. (Medical Tribune 15-16/20)
Meist manifestiert sich eine SARS-CoV-2-Infektion mit Fieber, Fatigue und trockenem Husten. Bei einem Teil der Patienten kommt es außerdem zu weiteren Symptomen wie Myalgien, Dyspnoe, Erbrechen oder Durchfall. Die CT offenbart in der Regel das typische Bild einer viralen Pneumonie mit beidseitigen milchglasartigen Infiltraten und/oder lückenhaften Konsolidierungen. Labordiagnostisch findet sich häufig eine Lympho- und/oder Leukopenie. Gesichert wird die Diagnose über eines der folgenden Nachweisverfahren:
- Polymerasekettenreaktion (PCR)
- Genomsequenzierung
- serologische Bestimmung von IgM- und IgG-Antikörpern
Obwohl man inzwischen einiges über COVID-19 weiß, ist das klinische Bild der neuen Lungenkrankheit noch lange nicht ausreichend charakterisiert, betonen Xiang Dong vom Department of Allergology des Zhongnan Hospital der Universität Wuhan und seine Kollegen. Wie vielfältig sich COVID-19 darstellt, beweist ein Auszug aus ihrer Fallsammlung: