Leitlinie zur KHK überrascht mit neuer Definition
Stabile KHK? Dieser Terminus hat sich erledigt. Denn so stabil wie gedacht ist die Krankheit nicht. Deshalb heißt sie in der aktuellen europäischen Leitlinie jetzt „chronisches Koronarsyndrom“. (Medical Tribune 42/19)
Mit der Dauer der KHK steigt das Risiko für Tod und Herzinfarkt linear an, erklärt Prof. Dr. William Wijns, The Lambe Institute for Translational Medicine, National University of Ireland, Galway, am europäischen Kardiologiekongress in Paris. Am geringsten fällt es aus, wenn die Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose revaskularisiert wurden und dann eine optimale Kontrolle der Risikofaktoren inklusive Lebensstiländerungen sowie eine adäquate Sekundärprävention erfolgt. Besonders gefährdet sind Menschen, die wiederholt ein akutes Koronarsyndrom (ACS) erleiden und schlecht eingestellt sind.