FDA warnt vor seltener Pneumonitis bei CDK4/6-Inhibitoren
In der Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzte CDK4/6-Inhibitoren wie Palbociclib, Ribociclib und Abemaciclib scheinen in seltenen Fällen schwere Entzündungen der Lunge zu verursachen. Die FDA hat daher Mitte September eine Warnung ausgegeben. Assoz.-Prof. PD Dr. Rupert Bartsch, Universitätsklinik für Innere Medizin, Wien, rät zur Beobachtung pulmonaler Symptome, schätzt jedoch den Nutzen der Wirkstoffe größer ein als ihre potenziellen Nebenwirkungen.
CDK4/6-Inhibitoren werden in Kombination mit einer endokrinen Therapie bei erwachsenen Patientinnen mit HR-positivem, HER2-negativem, fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs angewandt. In der Europäischen Union sind die drei Wirkstoffe Palbociclib, Ribociclib und Abemaciclib zugelassen. Bei allen dreien wurde in Zulassungsstudien eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens beobachtet1–3 – aktuelle Daten weisen darauf hin, dass sie auch das Gesamtüberleben einiger Patientinnen verbessern können.