25. Sep. 2019Arzneimittelsicherheit

FDA warnt vor seltener Pneumonitis bei CDK4/6-Inhibitoren

Symbolbild: Eine Hand mit medizinischem Handschuh hält eine Lupe vor auf einem Tisch liegende Tabletten.
Foto: Gettyimages/Shidlovski

In der Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzte CDK4/6-Inhibitoren wie Palbociclib, Ribociclib und Abemaciclib scheinen in seltenen Fällen schwere Entzündungen der Lunge zu verursachen. Die FDA hat daher Mitte September eine Warnung ausgegeben. Assoz.-Prof. PD Dr. Rupert Bartsch, Universitätsklinik für Innere Medizin, Wien, rät zur Beobachtung pulmonaler Symptome, schätzt jedoch den Nutzen der Wirkstoffe größer ein als ihre potenziellen Nebenwirkungen.

CDK4/6-Inhibitoren werden in Kombination mit einer endokrinen Therapie bei erwachsenen Patientinnen mit HR-positivem, HER2-negativem, fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs angewandt. In der Europäischen Union sind die drei Wirkstoffe Palbociclib, Ribociclib und Abemaciclib zugelassen. Bei allen dreien wurde in Zulassungsstudien eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens beobachtet1–3aktuelle Daten weisen darauf hin, dass sie auch das Gesamtüberleben einiger Patientinnen verbessern können.

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