NASH: Zwischen Kavaliersdelikt und Statussymbol
Die nichtalkoholische Fettleber wird nach wie vor bagatellisiert. Therapie der Wahl ist eine Lebensstiländerung, in absehbarer Zeit könnten auch die ersten medikamentösen Therapien zur Verfügung stehen. (CliniCum 9/19)
„Fettlebererkrankungen werden zu Unrecht mit Alkohol als alleiniger Ursache in Verbindung gebracht. Dabei ist inzwischen klar, dass die nichtalkoholische Fettleber ein zumindest gleich großes, wenn nicht größeres Problem darstellt“, mahnt Assoc. Prof. Dr. Elmar Aigner, Leitender Oberarzt der Universitätsklinik für Innere Medizin I am Uniklinikum Salzburg. Schätzungsweise ein Drittel der österreichischen Bevölkerung weist eine Fettleber auf, unter den 50- bis 60-Jährigen ist jeder Zweite betroffen. „In den westlichen Ländern ist die nichtalkoholische Fettleber bereits die häufigste Indikation zur Lebertransplantation“, betont Aigner.