Ernährungsempfehlungen und Lebensmittelkosten

In einer aktuellen Studie wurde untersucht, ob eine Ernährungsweise, welche den Empfehlungen des britischen wissenschaftlichen Beratungskomitees für Ernährung (SACN) folgt, zu höheren Lebenshaltungskosten führt.
Die Studie wurde in den Jahren zwischen 2008 und 2012 an 2.045 Erwachsenen durchgeführt, bei denen die Zusammensetzung und die Ausgaben für ihre aktuelle Ernährungsweise mit jener für eine den Empfehlungen entsprechenden Ernährungsweise verglichen wurde. Die aktuellen Nahrungsmittelpreise wurden von einer Marktforschungsfirma erhoben.
Es stellte sich heraus, dass eine Ernährungsumstellung, welche die Empfehlungen über Obst, Gemüse, fetten Fisch, Zucker, gesättigtes Fett und Salz umsetzte, um 3–17 % teurer war als die Standardernährung der Studienteilnehmer. Ernährungsumstellungen, welche den Empfehlungen für die Zufuhr von rotem Fleisch und Wurstwaren folgten, waren da­gegen um 4 % günstiger. Die Umsetzung der Empfehlungen zur Ballaststoffzufuhr wirkte sich nicht auf die Kosten der Ernährung aus.
Wenn ausgehend von der aktuellen Ernährungsweise sechs oder mehr Veränderungen zur Befolgung der Empfehlungen notwendig waren, erhöhte dies die Kosten für die Ernährung um 29 %.

Jones NRV et al., Public Health Nutr 2018; 21: 948–56

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune