Migräne nach wie vor mangelhaft behandelt
Unter dem Motto „Schmerzhafte Wahrheit“ fordert die World Federation of Neurology (WFN) mehr Aufmerksamkeit für die Probleme, das individuelle Leid und die volkswirtschaftlichen Kosten, die auf das Konto von Migräne gehen.
Die Migräne, an der im Bevölkerungsdurchschnitt eine von sieben Personen leidet, ist weltweit die häufigste Erkrankung des Gehirns. Ein Mensch von sieben ist erkrankt; insgesamt macht das mehr als eine Milliarde Menschen weltweit aus. Nach WHO-Angaben steht die Migräne an sechster Stelle der am schwersten behindernden Erkrankungen. „In Österreich leiden rund 17 Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer an Migräne unterschiedlicher Ausprägung“, betont Eugen Trinka (Christian Doppler Universitätskliniken, Salzburg), Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie (ÖGN). „Zudem weiß man, dass Migränepatienten ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall, Herzerkrankungen, Epilepsie, Depression sowie für chronische Schmerzen haben.“