Schlaganfall: Ist die Door-to-Needle-Time zu toppen?
Dank einer standardisierten Vorgehensweise ist es in den letzten Jahren gelungen, die Zeitspanne zwischen dem Eintreffen eines Schlaganfallpatienten im Krankenhaus und der Einleitung einer systemischen Lyse deutlich zu verkürzen. (CliniCum neuropsy 3/19)
Standard operation proceduces (SOPs), also verbindliche standardisierte Vorgehensweisen, sind ein wichtiges Instrument, um in Stresssituationen möglichst effektiv zu handeln und richtige Entscheidungen zu treffen. Was sich in der Luftfahrtindustrie und beim Militär schon lange bewährt hat, hält zunehmend auch Einzug in die Pharmaindustrie und Medizin. Ein Beispiel dafür sind standardisierte Abläufe, mit denen versucht wird, bei Schlaganfallpatienten gemäß dem Motto „time is brain“ die Door-to-Needle-Time (DNT; Zeitraum zwischen Eintreffen des Patienten im Krankenhaus bis zum Start der Lyse-Therapie) zu verkürzen.