Hohe Skepsis gegenüber Generika
Seit 25 Jahren gibt es in Österreich Generika. Trotzdem sind Ärzte und Apotheker nach wie vor nicht vollständig von ihrer Gleichwertigkeit gegenüber dem Originalprodukt überzeugt. (Medical Tribune 17/19)
„Im patentfreien Segment ist die Hälfte der Verordnungen bereits generisch“, erklärt Dr. Wolfgang Andiel, Präsident des Generikaverbandes: „Jedes weitere Prozent spart aus Sicht der Sozialversicherungen zehn Millionen Euro ein, die dann in andere Therapien investiert werden können.“ Trotz des enormen Sparpotenzials sind Ärzte und Apotheker allerdings, auch 25 Jahre nach der Aufnahme von Generika ins Österreichische Arzneimittelgesetz, nicht vollständig von der Gleichwertigkeit von Generika und Originalmedikamenten überzeugt. So zeigte eine Befragung von 101 Allgemeinmedizinern (Kassenärzte) und 50 Apothekern, dass bei beiden Berufsgruppen nach wie vor Skepsis besteht, was die Gleichwertigkeit von Generika und Originalpräparaten betrifft. Einigkeit herrscht hingegen beim Einsparungspotenzial durch Generika.