Ein Rückblick auf Frauenpower 2018
Es ist in der Medical Tribune ja schon Tradition: Zum Internationalen Frauentag holen wir besondere Kolleginnen vor den Vorhang, die im Vorjahr an den Medizinischen Universitäten von sich reden machten. (Medical Tribune 10/19)
Ao. Univ.-Prof. Dr. Anahit Anvari-Pirsch (1), Wiener Universitätsklinik für Innere Medizin II, erhielt mit ihrem Team den Ars-Docendi-Staatspreis für exzellente Lehre für das Projekt „Echokardiographie/Anatomie – Blended Learning“.
DI Dr. Michaela Fritz (2), Vizerektorin für Forschung und Innovation der MedUni Wien, wurde im Mai bei der Generalversammlung des Europäischen Forums Alpbach in dessen Vorstand gewählt.
Nicole Heinzl (3), Wiener Universitätsklinik für Frauenheilkunde, gewann beim „Falling Walls Lab“ bei der Langen Nacht der Forschung mit „Breaking the Wall of Therapy Resistance in Cancer“.
Assoz. Prof. Mag. Dr. Ellen Heitzer (4) vom Diagnostik- und Forschungsinstitut für Humangenetik der Med Uni Graz leitet das neue „Christian-Doppler-Labor Liquid Biopsies“. Liquid Biopsy wird in der Onkologie zur Verlaufskontrolle angewandt. Zudem wird sie als Ansatz für die Krebsfrüherkennung gehandelt.
Univ.-Prof. Dr. Margarethe Hochleitner (5) wurde mit Oktober als Professorin für Medizin und Diversität der Med-Uni Innsbruck berufen. Sie wurde 2014 bereits die erste Professorin für Gendermedizin in Innsbruck.
Ao. Univ.-Prof. Dr. Daniela Karall (6), stellvertretende Direktorin der Innsbrucker Universitätsklinik für Pädiatrie I, ist seit dem Vorjahr Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde.
Univ.-Prof. Mag. Dr. Dagmar Kratky (7), Mikrobiologin am Gottfried-Schatz-Forschungszentrum der Med Uni Graz, leitet den neuen Spezialforschungsbereich (SFB) „Lipidhydrolyse“, der vom Wissenschaftsfonds (FWF) gefördert wird.
Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Judith Lechner (8) von der Med-Uni Innsbruck wurde im Oktober der Lore- Antoine-Preis in der Kategorie „Wissenschaftliche Top-Publikation“ verliehen. Ihr Paper behandelt die Ursachen für geschlechtsspezifische Unterschiede bei Nierenerkrankungen. Mit dem Preis werden Frauen in der Medizin mit hohem Engagement für die Gendermedizin ausgezeichnet.
doi: 10.1681/ASN.2015080886
Dr. Katarzyna Niespodziana (9) vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der Med-Uni Wien wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (ÖGAI) für eine Studie zur Identifizierung von Rhinoviren als Auslöser von Asthma mit dem Clemens-von-Pirquet-Preis ausgezeichnet.
doi: 10.1038/s41467-018-04591-0
Dr. Anna Posod (10), Neonatologisches Labor der Innsbrucker Universitätsklinik für Pädiatrie II, promovierte in Innsbruck „sub auspiciis“. Sie erforscht Hirnschädigungen bei Früh- und Termingeborenen sowie kardiovaskuläres Outcome und kardiovaskuläre Risikofaktoren bei ehemaligen Frühgeborenen.
Cosima Prahm (11), Christian-Doppler-Labor für Wiederherstellung von Extremitätenfunktionen, Wiener Universitätsklinik für Chirurgie, wurde mit dem „Wissenschaftspreis Inklusion durch Naturwissenschaften und Technik“ (WINTEC) ausgezeichnet. Weiters war sie mit „Breaking the Wall of Frustrating Prosthesis Control“ bei der „Falling Walls Lab Austria Plenary Session“ bei den Alpbacher Technologiegesprächen erfolgreich.
PD DDr. Susanne Scheipl (12) promovierte unter den Auspizien des Bundespräsidenten Van der Bellen im Fach „Medizinische Wissenschaft“ an der Med Uni Graz. Im Jahr 2006 hatte sie das Studium der Humanmedizin ebenfalls mit Auszeichnung abgeschlossen – damals sub auspiciis von Dr. Heinz Fischer.
Univ.-Prof. Dr. Ursula Schmidt- Erfurth (13), Leiterin der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie der MedUni Wien, wurde von der internationalen Macula Society in Los Angeles mit der „J. Donald M. Gass Medal“ für außerordentliche Leistungen auf dem Gebiet der Ophthalmologie ausgezeichnet.
Dr. Ana Weidenauer (14) von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien wurde mit dem Theodor-Körner-Förderpreis in der Kategorie „Medizin, Naturwissenschaften und Technik“ ausgezeichnet.
Assoz. Prof. PD Mag. Dr. Doris Wilflingseder (15) initiierte in Innsbruck das „MUI AnimalFree Research Cluster“, das sie nun auch leitet. Ziel des Clusters ist es, tierversuchsfreie Modelle (Organoide, Stammzellen, 3D-Kulturen) und Ersatzreagenzien weiterzuentwickeln und somit einer tierversuchsfreien Forschung den Weg zu ebnen.
Dr. Elisabeth Zanon (16) wurde für die Funktionspersiode 2018–2023 zur Vorsitzenden des Universitätsrats der Medizinischen Universität Innsbruck gewählt.