Wenig Nutzen von Aspirin in KV-Primärprävention
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Aspirin konnte erste vaskuläre Ereignisse bei über 12.000 Patienten mit moderatem Risiko nicht signifikant verringern. Das zeigt die ARRIVE-Studie, die am ESC 2018 präsentiert 1 und zeitgleich im Journal The Lancet publiziert 2 wurde. Ein Schwachpunkt der Studie ist die niedrige KV-Ereignisrate in der Studienpopulation.
Bei Patienten, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben, kann niedrig dosiertes Aspirin das Auftreten weiterer vaskulärer Ereignisse hinauszögern. Ob Aspirin dieselbe Rolle in der Prävention von ersten vaskulären Ereignissen bei Personen mit moderatem Risiko spielen könnte, ist in internationalen Leitlinien nach wie vor ein kontroverses Thema.