Wie sicher sind Bisphosphonate langfristig?

Viele Patienten fürchten sich vor langfristigen Nebenwirkungen einer Bisphosphonattherapie. Zahnärzte, die vor Osteonekrosen im Bereich des Kieferknochens warnen, tragen das ihre dazu bei. Sind diese Bedenken berechtigt? (Medical Tribune 21/18)

Ob Alendronat, Risedronat, Zoledronat oder Ibandronat: Der Antifraktur-Effekt aller in Österreich zugelassenen Bisphosphonate ist gut dokumentiert. Über den Daumen gepeilt kann man sagen, dass die vier Antiresorptiva das Risiko für vertebrale Frakturen um ca. 50 % und das Risiko für nichtvertebrale und Hüft-Frakturen um 20–50 % reduzieren. Kurzzeitige Nebenwirkungen der Therapie sind vor allem Irritationen des oberen Gastrointestinaltraktes und grippeähnliche Akutphase-Reaktionen, die zwar unangenehm, aber gut behandelbar sind. „Selten kann es auch zu milden Hypokalzämien kommen“, fügt Univ.-Prof. Dr. Rudolf Gasser, Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Innsbruck, hinzu. „Vor allem bei i.v.-Präparaten ist zudem eine mögliche Nephrotoxizität zu beachten.“

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune