4. Mai 2018

Management und Marker-Funktion immunmediierter Nebenwirkungen

Durch die Hemmung von Immun-Checkpoints kann es neben dem Anti-Tumor-Effekt zu einer Autoreaktivität gegenüber fast allen Organen kommen. OA Dr. Gabriel Rinnnerthaler fasst beim „Forum Onkologie“ in Salzburg zusammen, worauf es beim Management der Checkpoint-Inhibitoren ankommt, und erklärt, wie Wirkung und Nebenwirkung zusammenhängen können.

Umgang mit Toxizitäten

Nicht unterschätzen

„Im Vergleich zu herkömmlichen Therapien sind Checkpoint-Inhibitoren großteils besser verträglich. Aber wenn Nebenwirkungen auftreten, können diese schwer sein und Todesfälle verursachen“, betont Rinnerthaler. Darum ist es dem Experten wichtig, Patienten, aber auch deren Hausärzte entsprechend zu informieren, dass sie sich jederzeit melden, und zwar unabhängig vom aufgetretenen Symptom. „Anders als bei einer Chemotherapie, wo ich sage, bei Fieber über 38 Grad melden Sie sich, soll hier wirklich ein reger Informationsaustausch stattfinden.“ „Wichtig ist im klinischen Alltag auch, dass wir die Effektivität dieser Therapien nicht überschätzen und die Toxizität nicht unterschätzen. Viele denken, das sind so nebenwirkungsarme Substanzen, die können unabhängig der Expertise gegeben werden. Das ist eine Meinung, die ich nicht teile.“ Rinnerthaler zufolge sollten Institutionen, die Immuntherapien anbieten, entsprechende Expertise aufweisen und zeitnah sowie niederschwellig eine Abklärung mittels labormedizinischer Parameter und invasiver Verfahren anbieten können.

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