„Kinderkrebszentren sollten kein Politikum sein“

Die geplante Umstrukturierung der Kinderonkologie in Dornbirn lässt bei betroffenen Eltern die Wogen der Empörung hochgehen. Die Initiative „Pro Kinder Onko“ setzt sich massiv für den Erhalt des Standortes ein – mit Demonstrationen, Online-Petition und hitzigen Diskussionen. Die krebs:hilfe! recherchierte die Fakten zum Fall Dornbirn und fragte nach Qualitätskriterien für eine Kinderonkologie. (krebs:hilfe! 4/18)

Ende Februar präsentierte das Krankenhaus Dornbirn seine Pläne für die Umstrukturierung der Kinderonkologie. Demnach soll bei den Therapien stärker als bisher an den Kooperationspartner, die Kinderonkologie der Universitätsklinik Innsbruck, ausgelagert werden. Der Widerstand gegen diese Neuerung ließ nicht lange auf sich warten. Betroffene Eltern, ehemalige Krebspatienten und Angehörige formierten sich auf Facebook unter dem Schlagwort „Pro Kinder Onko“ und machten vehement und emotional gegen die befürchtete Schließung der Kinderonkologie Stimmung. Am 5. März startete eine Online-Petition, die bereits in den ersten zehn Tagen 30.000 Unterstützungen einsammelte. Der Aufschrei zeigte Wirkung – nicht nur in der medialen Berichterstattung, sondern auch im intensiven Bemühen aller Beteiligter um eine Lösung.

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