Beziehungsarbeit mit dem Schmerz – Verhaltenstherapeutische Ansätze in der Schmerztherapie
Im Rahmen der Dreiländertagung (ACHD), die am 29. und 30. März in Wien Experten zu Vorträgen zum Thema „Visionen moderner Schmerzmedizin, Multimodale Schmerztherapie‘“ lud, erläuterte die Psychotherapeutin Dipl.-Psych. Eva Steffen vom DRK Schmerz-Zentrum Mainz, wie verhaltenstherapeutische Ansätze das subjektive Schmerzerleben bei Patienten mit chronischem Schmerz langfristig positiv beeinflussen können und somit die interdisziplinäre Schmerztherapie um einen wesentlichen Aspekt erweitern.
Eines vorweg: Wunder sollten sich Schmerzpatienten nicht erwarten, denn Steffen lässt wenig Zweifel darüber aufkommen, dass die Schmerzfreiheit an sich nicht das vorrangige Ziel der psychotherapeutischen Betreuung von Schmerzpatienten sei, sondern vielmehr die Funktionsverbesserung trotz bestehender Schmerzen, um langfristige Schmerzlinderung zu erreichen. Überhöhte Erwartungshaltungen auf ein realistisches Maß reduzieren zu können, wäre bereits einer der wichtigsten Behandlungserfolge.
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