23. Mai 2018

Psoriasis-Arthritis: Auf die Komorbiditäten achten!

Gelenksbeteiligung ist bei Psoriasis nicht selten. Die Psoriasis-Arthritis kann zu schwersten Destruktionen führen. Aktuelle Daten zeigen nun, dass sie sich von der Psoriasis auch im Hinblick auf die Häufigkeit von Komorbiditäten unterscheidet. Das hat Konsequenzen für die Therapie. (Medical Tribune 21/18)

Entzündlich rheumatische Erkrankungen sind mit einer Vielzahl von Komorbiditäten assoziiert. Beispielsweise wurde ein vermehrtes Auftreten von Uveitis und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen bei Patienten mit Spondyloarthritis beschrieben.1 „Man konnte annehmen, dass sich das bei der Psoriasis-Arthritis ähnlich verhält, aber wir hatten bislang keine verlässlichen Daten“, sagt Univ.-Prof. Dr. Ludwig Erlacher, Leiter der 2. Medizinischen Abteilung mit Rheumatologie und Osteologie sowie Akutgeriatrie am Sozialmedizinischen Zentrum Süd– Kaiser- Franz-Josef-Spital in Wien. Hinweise gab es beispielsweise aus den Registern skandinavischer Krankenversicherungen. Und eine Analyse der Nurses’ Health Study zeigte bei Patientinnen mit Psoriasis und/ oder Psoriasis-Arthritis (PsA) ein gehäuftes Auftreten von Morbus Crohn, nicht jedoch von Colitis ulcerosa.2 Diese Evidenzlücke wurde nun mit einer großen Kohortenstudie geschlossen.3 Die Studie wurde auf Basis des UK Clinical Practice Research Datalink durchgeführt und verglich mehr als 6.000 Patienten mit PsA mit 27.132 Psoriasis-Patienten und 27.132 gesunden Kontrollen. Die Ergebnisse wurden hinsichtlich Rauchen, Body-Mass-Index und Schweregrad der Psoriasis zum Index-Zeitpunkt adjustiert.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune